Unser Erasmus+ Abenteuer begann im Dezember 2018 mit einem Vorbereitungstreffen der Lehrkräfte in Terrasson, Frankreich. Herr Vullo und Frau Fiscus, die für die UvH vor Ort waren, bekamen bei diesem ersten Treffen nicht nur die Chance sich mit erfahrenen Erasmus+ Kollegen auszutauschen und ein spannendes Projektkonzept zu entwickeln, sondern wurden auch gleich selbst durch die Region geführt. So wurde das Projekt sofort lebendig und es ließ sich realistisch planen, welche spannenden Aktivitäten sich mit den verschiedenen Schülergruppen durchführen lassen würden.
Über mehrere Tage hinweg entwickelten wir dann zwischen Croissants und Entenpastete konkrete Konzepte, welche Themenschwerpunkte die jeweiligen Austausche haben sollten und wie wir sie aufeinander abstimmen würden.
Ich kam an einem späten Nachmittag in diesen fabelhaften ruhigen Ort im mitten einer bukolischen Landschaft, die eine tief gewurzelte Geschichte und Kultur versteckt. Hier lag auch unsere französische Partnerschule, nämlich „Le Lycée Saint-Exupéry“. Dieses Gymnasium hat uns alle herzlich „aufgenommen“ und wir, mein Kollege Marco Vullo und ich, unsere Schüler*innen, die italienischen und kroatischen Kollegen/innen und ihre Schüler*innen wurden eine Woche lang Teil des Alltagslebens dieser Schule. „Le Lycée Saint-Exupéry“ ist eine Ganztagsschule in der tiefen Provinz Frankreichs und trotzdem haben wir eine internationale Luft geatmet: nicht nur weil gerade in dieser Woche durch das Programm Erasmus+ viele Menschen aus unterschiedlichen Ländern da waren, aber auch weil diese Schule ein großes Interesse für Europa und für die demokratischen Prinzipien, die europäischen Länder verbinden, hegt.
Eine Woche voller neuer Eindrücke, spannenden Diskussionen und viel Pasta liegt hinter uns. Im Rahmen des Erasmus+-Projekts „Across the borders“ verbrachten vom 19.01.2020-25.01.2020 9 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen zusammen mit Herrn Behr und Frau Altland eine tolle Woche in Rom. Nach der Reise nach Frankreich im letzten Schuljahr und dem Besuch der Austauschpartner in Berlin im Herbst trafen sich nun alle in Ostia um sich gemeinsam mit dem Thema Migration über Grenzen zu beschäftigen.
Mit verschiedenen Dimensionen von Grenzen beschäftigten sich UvH-Schülerinnen und -Schüler im Zusammenhang mit dem Erasmus+-Projekt "Across the Borders".
Beim ersten Treffen in Terrasson (Frankreich) wurde die Entstehung und die Geschichte von Grenzen diskutiert. Beim Besuch der Partnerschulen aus Italien, Kroatien und Frankreich entdeckten die in Gastfamilien untergebrachten TeilnehmerInnen die Ausmaße (Attitudes and representations) von Grenzen. Es gab u. a. eine Rallye zu historischen Grenzorten, einen Workshop in der Gedenkstätte der Berliner Mauer und eine Führung in eine gentrifizierte Wohngegend, die soziale Grenzen offenbarte.
Das letzte, für Zagreb geplante Treffen fand aufgrund der Pandemie leider nur online statt. Hier befassten sich die SchülerInnen mit dem geografischen Aspekt von Grenzen, wobei sie unter anderem den Erdumfang anhand des Sonnenstands errechneten.